Kennst du das Gefühl, immer irgendwie hinterherzurennen?
Man will ja gar nicht jammern – aber manchmal fühlt es sich an, als wäre man Managerin eines 5-Sterne-Restaurants, Chauffeurin, Putzkraft und Entertainerin … gleichzeitig. 🫠 Und irgendwo dazwischen: einfach nur man selbst sein. Tja.
Ich möchte dir heute von Lena erzählen. Zwei Kinder, ein Mann, ein Hund – und ein Alltag, der sich manchmal wie ein Hamsterrad anfühlt. Vielleicht erkennst du dich ja ein bisschen wieder.
Wer ist Lena?
Lena ist 34, Grundschullehrerin in Teilzeit. Sie lebt mit ihrem Mann Timo und den beiden Kindern – Emma (8) und Ben (4) – in einem kleinen Häuschen am Stadtrand. Dazu kommt noch Labrador-Dame Maja, die regelmäßig mit großen Hundeaugen an der Terrassentür sitzt und „Spaziergang, jetzt sofort bitte“ denkt.
Lenas Mann Timo ist IT-Consultant und oft im Homeoffice, aber wenn er Termine außer Haus hat, ist sie auf sich allein gestellt. Die Großeltern wohnen 200 Kilometer entfernt, also nix mit „Kannst du mal schnell die Kinder nehmen?“. Kurz: Familie Neumann ist mitten im Leben. Mit allem, was dazugehört.
Ein Dienstagmorgen wie viele
6:12 Uhr: Maja winselt, will raus. Lena schleppt sich verschlafen zur Tür – barfuß, weil die Hausschuhe mal wieder im Wohnzimmer liegen. Danach Kinder wecken.
Ben ist heute ein kleiner Morgenmuffel (aka brüllendes Unwetter in Dinosaurier-Pyjama). Emma hingegen ist voll motiviert – aber hat vergessen, dass heute Sporttag ist. Also Turnbeutel suchen. Währenddessen verbrennt der Toast.
Die Küche sieht aus, als hätte jemand ein Frühstücksbuffet von gestern Nacht verwüstet. Keine Ahnung, warum. Lena hätte gern Kaffee – aber die Maschine blinkt. Wasser leer. Bohnen auch. Sie füllt beides nach.
Dann fällt ihr auf: Es gibt nichts für die Brotboxen. Also doch improvisieren: letzte zwei Reiswaffeln, ein Apfel, ein Stück Käse – macht irgendwie eine „Bento-Box light“.
Der Vormittag: ein Spagat aus allem
Um 8:15 Uhr sind die Kids endlich weg. Lena hat theoretisch zwei Stunden, bevor ihr Unterricht beginnt – genug Zeit für eine schnelle Runde mit dem Hund, eine Ladung Wäsche und einen ersten Blick in die Mails ihrer Klasse.
Aber:
Die Spülmaschine ist nicht ausgeräumt
Die Waschmaschine riecht modrig, weil sie gestern vergessen hat, sie anzustellen
Und der Kühlschrank … gähnt
Sie wirft einen Blick auf ihre To-do-Liste: Wocheneinkauf, Geburtstagsgeschenk für Bens Kita-Freund, Elterngespräch vorbereiten, Mathetest korrigieren.
Und sie fragt sich:
„Was koche ich heute eigentlich?“
Und morgen?
Und am Freitag, wenn Emmas Freundin zum Übernachten kommt?
Der Nachmittag: Organisation trifft auf Realität
Nach der Schule holt Lena die Kinder ab. Ben ist müde, Emma hat Hunger. Im Supermarkt gibt’s eine spontane Snack-Orgie – Käsebrötchen, Apfelschorle, Quetschie. Lena kauft schnell ein paar Basics: Brokkoli, Nudeln, Joghurt, Eier. Zuhause angekommen wird gekocht, während sie mit einem Ohr Emmas Schultheatertext abfragt und mit dem anderen Ben davon abhält, Maja mit Wasserfarben zu bemalen.
Zum Abendessen gibt’s Nudeln mit Gemüse – schnell und halbwegs gesund.
Aber Lena merkt: Es ist jeden Tag das Gleiche.
Kein Plan, kein System – und am Ende ist sie müde und irgendwie genervt.
Der Abend: Der Wunsch nach Veränderung
Als Timo die Kinder ins Bett bringt, sitzt Lena am Esstisch. Sie scrollt durch Pinterest. Sucht nach „schnellen Rezepten“, „gesunden Snacks für Kinder“, „Meal Prep Ideen“.
Und dann passiert’s:
Sie stößt auf ein Bild. Vier hübsch beschriftete Boxen im Kühlschrank, sauber vorbereitet, alles organisiert. Kein Chaos, keine Spontankäufe. Und plötzlich denkt sie:
„Das will ich auch.“
Kleiner Plan, große Wirkung
Am Sonntag probiert Lena’s Familie etwas Neues:
Sie schreiben zusammen einen Wochenplan
Jeder darf 1–2 Lieblingsessen wünschen
Lena macht eine große Einkaufsliste
Am Nachmittag schnippeln sie gemeinsam Gemüse, backen Muffins, füllen Joghurtgläser ab
Montagabend:
Ben fragt: „Mama, was gibt’s heute?“
Lena sagt: „Die Gemüselasagne, die du dir gewünscht hast.“
Er grinst. Sie auch.
Was sich verändert hat – ganz nebenbei
Ohne dass sie es groß merkt, passiert bei Familie Neumann etwas Magisches:
Sie werfen weniger Essen weg
Es gibt weniger „Was-koche-ich-heute“-Frust
Lena hat wieder Lust am Kochen
Und vor allem: mehr Zeit mit ihren Liebsten
Fazit – und ein bisschen Ermutigung
Lenas Geschichte ist nicht spektakulär. Aber sie zeigt: Du musst nicht alles perfekt machen. Ein bisschen Plan macht schon viel aus. Und Meal Prep heißt nicht, stundenlang Tupperdosen zu befüllen. Es heißt: Stress rausnehmen, Raum schaffen – für das, was zählt.
Wenn du beim Lesen gedacht hast:
„Ja, das bin ich.“
Dann ist das dein Zeichen.
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